Projektathon - 17. bis 21. September 2018

NEXUS Schweiz testet die EPD-Interoperabilität auf dem nationalen Projectathon

Vom 17. bis 21. September kamen beim zweiten EPD-Projectathon IT-Fachleute aus 23 Firmen und drei Ländern in Bern zusammen. Innerhalb von 5 Tagen wurden im Eventforum Bern knapp 800 Tests durchgeführt, um die Kompatibilität der eigenen Produkte mit dem geplanten elektronischen Patientendossier (EPD) der Schweiz zu testen. Auch die NEXUS Schweiz entsandte ihre Spezialisten nach Bern, um ihre Testliste erfolgreich abzuarbeiten und viel neues Knowhow aufbauen zu können.

Die Zukunftsfähigkeit von Software im Gesundheitswesen misst sich heute auch daran, inwieweit die eigenen Lösungen mit denjenigen anderer Hersteller kommunizieren können. Das Thema Interoperabilität ist in aller Munde, einrichtungsübergreifende Vernetzung das Ziel. Die Mitarbeiter der NEXUS vor Ort ziehen eine positive Bilanz: „Wir konnten die geplanten Tests erfolgreich durchführen und sind auch in Punkto Erfahrungswerte einen großen Schritt weitergekommen – das hilft uns nicht nur für den Schweizer Markt, sondern auch mit Blick auf die Herausforderungen, die auf Software-Hersteller im deutschen Gesundheitswesen noch zukommen werden. Die Schweiz ist uns Deutschen da echt voraus.“

Das Elektronische Patientendossier (EPD) wird ab 2020 allen Patienten in der Schweiz zur Verfügung stehen. Alle Spitäler (Pflicht ab 2020) und Heime (Pflicht ab 2022) müssen daran teilnehmen und bis dahin das EPD eingeführt haben. Die Teilnahme der ambulanten Leistungserbringer ist freiwillig.

Der Projectathon in Bern bot eine gute Gelegenheit, die Umsetzung der schweizerischen EPD-Spezifikationen in den eigenen Lösungen einem Praxistest zu unterziehen.

Die IT-Spezialisten der NEXUS testeten alle notwendigen IHE-Profile in den Bereichen MPI (Master Patient Index), HPD (Healthcare Provider Directory) und Consumer/Source/Repository.

Der EPD-Testmarathon in Bern fokussierte zwar vornehmlich auf die besonderen Begebenheiten des EPD und bezog sogenannte „national extentions“ des IHE-Frameworks ein. Nationale Ausprägungen in IHE-Profilen müssen jedoch stets im Einklang mit dem Original-Framework stehen, so dass die in Bern gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in die NEXUS-Produktentwicklung für andere Märkte einfließen werden: „Das EPD steht für uns nicht allein, es ist auch eine Blaupause für andere Länder, insbesondere Deutschland – wir freuen uns, den Weg mitzugehen“, meint Sebastian Kolbe, Teamleiter Integration der NEXUS.

Damit wird klar, dass alle Schweizer Nexus-Produkte (für Spital, Heim und Spitex) sehr früh für’s EPD bereit sein werden. Erste konkrete EPD-Implementierungen laufen bereits 2018 und ab 2019 werden die EPD-Container („Fenster“ in den Nexus-Anwendungen) für Spital und Heim zur Verfügung stehen. Die Nexus-Kunden können das EPD beruhigt auf sich zukommen lassen.

Da freut sich auch Ivo Braunschweiler als CEO der Nexus Gruppe Schweiz: „Nexus investierte in den letzten Jahren massiv in die weitere Professionalisierung ihrer Infrastruktur, insbesondere in den Teamausbau. Es freut mich, dass die positiven Rückmeldungen am Projectathon diese Investitionen bestätigen."

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