In Schlieren ging im Juni eine neue Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte in den Betrieb.
Die Anlage soll Operationsinstrumente und verschmutzte chirurgische Utensilien wie Klemmen oder medizinische Scheren des Züricher Universitätsspitals reinigen und sterilisieren. Damit dies gelingt, werden die Instrumente zunächst mit 90 Grad heißem Wasser gewaschen und chemischen Mitteln behandelt. Im Anschluss werden die Instrumente in ein spezielles Vlies gelegt und 134 Grad heißem Dampf ausgesetzt. Des Weiteren wird durch eine saubere Umgebung gewährleistet, dass die Instrumente nicht mit Keimen kontaminiert werden. Eine spezielle Anlage tauscht die gesamte Luft in der Anlage pro Stunde 10-mal aus und filtert aus der Luft etwa 99,9 Prozent der Bestandteile.
Modernste Technologien in Zürich
Die Aufbereitung der verschiedenen Instrumente erfolgt nach heutigem Industriestandard. Demnach tragen alle Mitarbeiter eine Kopfbedeckung sowie spezielle Schutzkleidung. Nach der aufwendigen Reinigung werden die Geräte auf die Funktionsfähigkeit überprüft. Insbesondere die Anordnung der sauberen Instrumente erfolgt nach einem geordneten System, nach dem jedes Gerät einen festen Platz auf einem Sieb bekommt. Gerade bei komplexeren chirurgischen Eingriffen werden viele Instrumente verunreinigt und müssen im Anschluss aufgearbeitet werden. Hier können pro Eingriff bis zu 300 Instrumente zusammenkommen. Um hier den Überblick zu behalten, hilft das Anordnungssystem und die Logistik.
Immer höhere Komplexität
Die moderne Anlage in Schlieren bietet 50 Arbeitsplätze in der Aufbereitung und dient zudem auch als Ausbildungsbetrieb, in der aktuell zwei Lehrlinge ausgebildet werden. Zu der Aufbereitungsanlage gehört auch ein dazugehöriges Logistikzentrum. Durch die direkte Anbindung an das Logistikzentrum ist es möglich, dass etwa 80 Lastwagen weniger pro Tag nach Zürich fahren müssen. Je nach Bedarf werden die Geräte in die Stadt transportiert. Laut Gregor Zünd, dem CEO des Züricher Universitätsspitals, sollte die neue Aufbereitungsanlage perspektivisch auch von anderen Spitälern genutzt werden. Eine stadt- oder sogar kantonsübergreifende Zusammenarbeit wäre laut Zünd wünschenswert. Als Gründe hierfür nennt er die zunehmende Komplexität der medizinischen Geräte, deren Wartung immer aufwendiger werde. An einem gemeinsamen Standort wie Schlieren könnte man das Wissen bündeln und somit die Qualität der Aufbereitung erhöhen. Weiterhin ist eine Anlage, die von mehreren Spitälern genutzt würde, umweltfreundlicher.
Moderne Technologien und optimierte Prozesse
Die Kosten für die Anlage lagen im zweistelligen Millionenbereich. Pro Jahr wird die Anlage rund 3,6 Millionen chirurgische Instrumente für das Züricher Universitätsspital aufbereiten und sterilisieren. Dafür stehen in Schlieren rund 2000 m2 Fläche zur Verfügung. Gregor Zünd ist über den neuen Standort in Schlieren froh, da sich neben den logistischen Vorteilen auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter verbessert haben.
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